Abkühlungstipps für Haustiere

Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen. Wie gut unsere Haustiere mit dem heißen Wetter umgehen können, ist sowohl rassebedingt als auch individuell unterschiedlich.

Es gibt einige wertvolle Tipps um Hunde, Katzen und Kleintiere dabei zu unterstützen, sich ein wenig abzukühlen, um den Sommer so richtig genießen zu können:

HUNDE

zu Hause

  • stets frisches Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung stellen
  • die vom Hund gewählten Ruheorte respektieren - auch, wenn der bloße Fließen- oder Parkettboden nun dem Hundebett vorgezogen wird
  • ein am Boden ausgebreitetes, angefeuchtetes Handtuch oder eine spezielle Kühlmatte kann als alternativer Liegeplatz angeboten werden
  • bei bestimmten Hunderassen schafft das Scheren des Fells Erleichterung – wird es zu kurz geschoren, droht allerdings ein Sonnenbrand
  • vor allem bei langhaarigen Hunden die Unterwolle regelmäßig ausbürsten
  • mehrere kleine Futterportionen über den Tag verteilt füttern, da die Nahrung auf diese Weise leichter verdaut werden kann
  • während Speiseeis für Menschen zu viel Zucker hat, kann ein nach speziellen Rezepten zubereitetes, verträgliches Hundeeis dem Hund sowohl eine ruhige Beschäftigung als auch Abkühlung verschaffen

im Garten

  • schattige Entspannungsplätzchen einrichten
  • Wasserstellen wie Hundepools oder Wassermuscheln aufstellen, in denen der Hund planschen kann
  • wenn der Hund keine Angst davor hat, sorgen Wasserspiele für Abwechslung
  • Ausstiegshilfen für Pools errichten (hilft auch Wildtieren, die unabsichtlich "baden" gehen)

unterwegs

  • größere Spaziergänge auf die Morgen- und Abendstunden verlegen, anstatt in der prallen Mittagssonne Gassi zu gehen
  • schattige Routen wählen
  • Wald- und Feldwege vorziehen, da sich Asphalt und Pflastersteine stark aufheizen und zu schmerzhaften Verbrennungen an den Pfoten führen können (5-Sekunden-Regel beachten!).
    Bitte auch immer auf Wildtiere achten! Sollte dein Hund ein Wildtier (z.B. eine Ente) verletzen, bitte bring das Tier zum nächsten Tierarzt, oder melde es der Tierrettung (Tel: 0463/43541-21)!
  • wenn der Hund gerne schwimmen geht, sind Ausflüge zu seichten Flüssen, Seen, Teichen oder ans Meer ein besonderer Spaß. Achtung bei Salz- und Chlorwasser - unbedingt nach dem Baden abduschen.
  • starke Belastungen durch Hundesport, anspruchsvolles Training etc. an sehr heißen Tagen vermeiden - besonders neben dem Fahrrad herlaufen oder Rollerskaten mit dem Hund kann bereits bei kurzen Strecken zu anstrengend sein!
  • stets genügend Wasser, etwa in speziellen Hundetrinkflaschen, mitnehmen und regelmäßig anbieten. Nicht aus abgestandenen Pfützen trinken lassen - Gefahr von durch andauernde Hitze verursachten Krankheitserregern!
  • den Hund niemals allein im Auto lassen – der Innenraum erwärmt sich auch im Schatten und bei geöffnetem Fenster rasch auf lebensbedrohliche Temperaturen!
  • bei Anzeichen einer Überhitzung beim Hund (extrem starkes Hecheln, Unruhe, Herzrasen, Taumeln, Erbrechen, Kreislaufstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit) den Hund sofort an einen schattigen, kühlen Platz bringen und den Tierarzt kontaktieren! Kein eiskaltes, sondern lauwarmes Wasser zum Trinken anbieten.

OB HUND, KATZE ODER KLEINTIER:

Ältere und kranke Tiere müssen im Sommer besonders beobachtet und geschont werden!

KATZEN

  • kühle Rückzugsorte in der Wohnung schaffen
  • durch regelmäßiges Lüften und gezielte Abdunkelung darauf achten, dass der Wohnraum nicht überhitzt
  • Balkone als beliebte Aufenthaltsorte im Sommer durch engmaschige Katzennetze sichern
  • die Katze mit einem Katzenbrunnen zum vermehrten Trinken animieren oder das Wasser mit etwas ungesalzener Hühnerbrühe „aufpeppen“
  • vermehrt Nassfutter anbieten
  • übriggelassene Futterreste sofort wegräumen, da diese bei hohen Temperaturen besonders schnell verderben
  • da sich Katzen im Sommer zur Kühlung vermehrt das Fell lecken, Katzengras zur Unterstützung der Verdauung bereitstellen
  • Spiel- und Entspannungseinheiten auf die Temperaturen abstimmen
  • den Freigang auf die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen bzw. ständigen Zugang zum Wohnraum ermöglichen
  • Ausstiegshilfen für Pools errichten (hilft auch Wildtieren, die unabsichtlich "baden" gehen)

FÜR ALLE HAUSTIERE GILT:

Zugluft durch Ventilatoren, Klimaanlagen etc. vermeiden –

es besteht die Gefahr einer Erkältung oder Augenentzündung!

KLEINE HEIMTIERE

  • Käfige und Aquarien nicht an Plätze mit direkter Sonneneinstrahlung stellen
  • im Freigehege für Schatten sorgen
  • Sandplätze anlegen und Häuschen aus Keramik solchen aus Plastik vorziehen
  • Käfige und Gehege besonders sauber halten, da sich Parasiten und Keime bei Wärme schneller vermehren können
  • das Wasser in Napf oder Tränke täglich wechseln
  • vermehrt wasserhaltiges Gemüse füttern

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