Woher kommt mein Osterei?
Frische Eier sind durch den Stempel auf der Eischale leicht zuzuordnen. Es ist nachvollziehbar, wo das Ei herkommt und wie die Henne lebt. Zu Ostern sind Eier bunt gefärbt. Wo ist hier der Stempel?
Nirgends, denn gefärbte Eier müssen nicht gekennzeichnet werden! Sofern das gefärbte Osterei also nicht vom Bauernhof nebenan stammt, sondern aus dem Supermarkt, kann davon ausgegangen werden, dass das Ei womöglich aus Käfighaltung stammt (wenn nicht anders ausgewiesen).
Käfighaltung
Käfighaltung ist in der EU seit 2012 verboten, dafür gibt es jetzt „ausgestaltete“ Käfige, die 750cm2 statt herkömmliche 550cm2 groß sind. Außerhalb der EU ist Käfighaltung aber noch gang und gäbe. Österreich ist hier Vorreiter und verbietet sowohl herkömmliche als auch ausgestaltete Käfige.
In der Haltung ist Österreich käfigfrei,
aber nicht im Verzehr!
Verarbeitete Lebensmittel
Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Backwaren, Mehlspeisen oder Fertiggerichten muss die Herkunft der Eier nicht gekennzeichnet sein. Die Eier darin sind also anonym. Bezeichnungen wie „Flüssig-Ei“ oder „Volleipulver“ auf der Zutatenliste sind, wenn nicht anders gekennzeichnet, meist Hinweise auf verarbeitete Käfigeier. Eine Ausnahme sind Bio-Lebensmittel, hier müssen auch die verwendeten Eier aus biologischer Landwirtschaft stammen und dementsprechend ausgewiesen sein.
Gastronomie
Dasselbe gilt für die Gastronomie. Auch hier gibt es keine Transparenz bezüglich der verarbeiteten Eieroder tierischer Produkte im Allgemeinen. Zwei Ausnahmen sind allerdings zu erwähnen – zum einen bio-zertifizierte Gastronomie und zum anderen Betriebe mit dem AMA-Gastrosiegel. Sie sind beide verpflichtet, die Herkunft und Haltungsform der verarbeiteten Eier anzugeben.
Der Eierstempel 0-AT-12345
Zahlen und Buchstaben am Stempel geben an, wo das Ei herkommt und wie die Henne gelebt hat.
Die Zahl an erster Stelle gibt Auskunft über die Haltung:
- 0 = biologische Landwirtschaft
- 1= Freilandhaltung
- 2 = Bodenhaltung
- 3 = Käfighaltung (in Österreich und der EU verboten)
Die Buchstaben an zweiter Stelle geben Auskunft über das Herkunftsland (AT = Österreich).
Die Zahlen am Ende stellen die Betriebsnummer der Landwirtschaft dar.
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